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Neuseeland: Hobbiton, Schwefelgeruch und Fred, ein kostenintensiver Zeitgenosse!

  • Autorenbild: travelbirds
    travelbirds
  • 28. Nov. 2014
  • 4 Min. Lesezeit

Nachdem wir den Reifen gewechselt und die Kiwi Plantage hinter uns gelassen haben, machten wir uns auf den Weg nach Matamata um dort das Movie Set von Herr der Ringe zu besuchen! Wir schlenderten durch die Heimat der Hobbits (MEIN SCHAAAATTTTZZZZ :)) und bestaunten die urigen Hobbit Höhlen und das liebevolle Ambiente des Auenlandes, ließen uns von unserem Guide verschiedene Geschichten zu den Dreharbeiten erzählen und tranken am Ende im berühmten Auenland Pub „Green Dragon“ einen Cider am Kamin :)

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Wir verbrachten die Nacht an einem freedom Campingplatz wo es hier in Neuseeland wirklich viele davon gibt. Als wir am nächsten Morgen aufwachten, stellten wir mit erschrecken fest, dass wir SCHON WIEDER einen Plattfuß haben!! AHHHHHH!! Genau der gleiche Reifen, der vor gerade mal 2 Tagen gewechselt wurde!! Wir holperten also in die nächst gelegene Werkstatt und da uns Bridgestone vermutlich einen defekten Reifen verkauft hatte, mussten wir wiedermal einen neuen Reifen kaufen. :(

Voller neuer Hoffnungen, dass der Reifen diesmal hält fuhren wir nach Rotorua um dort die berühmten Geysire und Schwefel-Thermalquellen zu bewundern.

Die Landschaft dort ist wirklich beeindruckend und ein wahres Farbenspiel aufgrund der verschiedenen Schwefel Arten. Das einzige was auf Dauer wirklich etwas unangenehm ist, ist der penetrante Schwefelduft (uhhhh wie faule Eier) der überall in der Luft liegt, aber ansonsten ein wunderschönes Naturschauspiel!

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Da Fred nicht mit zu den heißen Thermalquellen durfte, beschloss er anscheinend sich zu rächen und wortwörtlich vor Wut überzukochen – denn als wir nach dem Besuch der Quellen losfuhren, stieg die Kühlwassertemperatur-Anzeige plötzlich nach oben bis kurz vor dem roten Bereich. Wir stoppten sofort, ließen den Motor auskühlen und füllten Kühlwasser nach.

Das klappte dann 50km ganz gut, doch kaum am nächsten Ort angekommen, kam der nächste Wutanfall. Wir fuhren also wieder einmal in die Werkstatt....

Die Diagnose war erschütternd! :( Der Kühler war kaputt und musste ausgetauscht werden!!! Wir mussten eine Zwangsnacht vor der Werkstatt verbringen und unser frisch befülltes neuseeländisches Konto fast gänzlich plündern :(

Aber 2 Tage später und Fred war wieder einmal hergestellt!

Um Fred nicht die Chance zu geben unser Konto weiter zu belasten, machten wir uns auf den Weg über Wellington zur Südinsel, da wir dort 2 Vorstellungsgespräche hatten. Wir fuhren den ganzen Tag und nachmen am nächsten Morgen um 8 die Fähre, die uns in 3 Stunden auf die Südinsel brachte.

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Unser erster Eindruck von der Südinsel war viel besser als von der Nordinsel! Die Natur hier ist viel abwechslungsreicher und weniger besiedelt (es gibt auch nicht ganz soooo viele Schafe und Kühe) :)

Wir fuhren direkt zum Franz-Josef-Gletscher, um uns dort in einem Hotel vorzustellen und unterwegs führten wir noch ein Telefon Interview mit einem anderen Hotel im Abel Tasman Nationalpark.

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Nachdem beide Interviews positiv verliefen, mussten wir uns entscheiden welchen Job wir annehmen. Wir entschieden uns für das Hotel im Abel Tasman Nationalpark, da dies in einer Bucht liegt und nur zu Fuß oder per Boot erreichbar ist. Keine motorisierten Fahrzeuge, kein Handyempfang, lediglich Natur und Meer.

Wir fuhren also vom Franz-Josef-Gletscher Richtung Nationalpark, da wir so bald wie möglich im Hotel anfangen sollten. Leider machten uns Fred wieder einmal einen Strich durch die Rechnung!

Kaum 130km on the road, ohne Handyempfang und mitten in der Pampa und Fred fing das Rauchen und fürchterlich das Stinken an :( Wir stoppten an einem LKW Parkplatz und ein Trucker Fahrer begutachtete und beschnüffelte Fred. Es stank wirklich richtig abartig nach Gas bzw. es roch als würde sogleich irgendwas das Brennen anfangen...wir fragten den Trucki ob er denkt, das Auto könnte Feuer fangen und er meinte allen ernstes wir sollten eine Notfalltasche zusammen packen! Na super! Jeder von uns packte also sein Rucksäckla mit den notwendigen Habseligkeiten und verstauten diese griffbereit. Da wir mitten in der Pampa standen mussten wir noch einige Kilometer weiter zur nächsten Stadt fahren. Mit rasendem Herzen machten wir uns auf den Weg in die 30km entfernte Stadt Hokitika. Ab und an stoppten wir, wenn der Gestank zu schlimm war, da wir dachten es würde besser werden wenn wir Fred alle paar Kilometer „auskühlen“ lassen würden.

Nach gefühlten Stunden erreichten wir endlich Hokitika und es ging mal wieder zu unserem „most seen place“ in Neuseeland...die Werkstatt! Da es mittlerweile Samstag Nachmittag war, blieb uns nichts anderes übrig als bis Montag vor der Werkstatt zu campieren. Glücklicherweise war neben der Werkstatt eine Tankstelle wo wir zumindest aufs Klo gehen konnten. Der Tankstellenwart war bald unser bester Freund und hatte anscheinend Mitleid mit uns, da er uns, nachdem die Tankstelle nachts schloss, das übrige Essen aufwärmte und schenkte :)

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Montag morgen wurde Fred also mal wieder einer Untersuchung unterzogen. Die Diagnose diesmal: Die vordere Radlagerung war defekt und Schmieröl ist ausgelaufen, welches auch für den bestialischen Gestank verantwortlich war, noch dazu war diesmal das andere vordere Rad abgefahren und wir benötigten erneut einen Reifen! Aber wie heißt es so schön, alle guten Dinge sind 3! Glücklicherweise war es diesmal kein so großer bzw. teurer Schaden und nach 2 weiteren Reparaturtagen konnten wir auch endlich weiterfahren. Oh man, was für ein Zenober! Innerhalb von 2 Wochen waren wir nun 4 mal in der Werkstatt! :( Aber was solls, sind ja alles nur materielle Schäden und Fred ist nun mal einfach nicht mehr der jüngste....

Wir beschlossen, bis zur Arbeit zu fahren, das Auto am Boots-Parkplatz stehen zu lassen, da wir es eh nicht mitnehmen können und nach Beendigung unserer 2-3 monatigen Arbeit das Auto so schnell wie möglich zu verkaufen!

Seit einer Woche sind wir nun in dem 4-Sterne Eco Hotel, wo wir arbeiten und leben aber was wir dort genau machen und erleben erfahrt ihr dann in unserem nächsten Blog :)

Bis ganz BALD!!!

By Nico & Caro

 
 
 

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